Frau Dr. med. Martina Stauch
Patiententag 2010 Vorträge
Nachsorgerichtlinien des Mammakarzinoms und der Genitalkarzinome
CÄ Dr. med. Silvya Neubert
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Neue, zielgerichtete Krebstherapien: Antikörper und Hemmstoffe der Signalwege
Priv.-Doz. Dr. Roland Repp
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Knochenmarkerkrankungen
Priv.-Doz. Dr. Roland Repp
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Wissen rettet Leben. Was gibt es Neues in der Krebstherapie 2009?
Der Vortrag von Frau Dr. Martina Stauch, Onkologische Schwerepunktpraxis Kronach-Sonneberg findet am 21.08.2009 um17.00 Uhr in der Frankenwaldklinik Kronach statt. Unter dem Motto „Krebs geht uns alle an – er verändert unser Leben – Wissen rettet Leben“ geht die Onkologin auf die neuen Entwicklungen in der Tumorbehandlung 2009 ein. Die Krebstherapeutin berichtete von ihren Erkenntnissen vom größten internationalen Krebskongress, dem ASCO 2009 in Orlando/USA, an dem sie selbst aktiv teil nahm und wissenschaftliche Ergebnisse veröffentlichte. Erstmalig wurde auf einem internationalen Krebskongress die Forderung nach einer Personalisierung und Individualisierung, einer auf den jeweiligen Patienten zugeschnitten Krebstherapie erhoben. Neue molekularbiologische Untersuchungen machen es bei einer Vielzahl von Patienten möglich, Krebstherapien auf die spezielle individuelle Krebserkrankung abzustimmen. Dies betrifft vor allem Patienten mit Lungenkrebs, Darmkrebs, Brustkrebs, Magenkrebs, Nierenkrebs, Gastrointestinalen Tumoren, Prostatakrebs, Chronisch Myeloischen Leukämien und verschieden bösartigen Lymphknotenerkrankungen. Neue Erkenntnisse gibt es auch im Bereich alternativer oder so genannter beigeordneter Therapien. Im Vortrag wird darauf näher eingegangen. Der Verein „Gemeinsam gegen Krebs- Botschafter fürs Leben“ läd alle Interessierte herzlich dazu ein. Näheres hierzu und vieles mehr bietet der „Run of Hope“ „Lauf der Hoffnung“ des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ am 12.09.2009 ab 12.00 Uhr auf dem Gelände der Landesgartenschau. Der Lauf der Hoffnung steht in diesem Jahr unter dem Motto „Für einander da sein sein“. Weitere Informationen entnehmen sie der täglichen Presse und unter www.ggkev.de.
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Die demographische Entwicklung und der altersabhängige Anstieg der Inzidenz der Krebserkrankungen führen in den nächsten Jahrzehnten zu einer deutlichen Zunahme der Zahl alter Menschen mit Krebserkrankungen. Gleichzeitig sind diese Patienten in klinischen Studien bisher unzureichend berücksichtigt worden.
Es ist daher fraglich, ob die Ergebnisse klinischer Studien, Grundlage der klinischen Behandlung alter Menschen mit Krebserkrankungen sein können. Alte Patienten sind eine sehr heterogene Gruppe. Während die einen medizinisch fit sind, keine wesentliche Einschränkungen des funktionellen Status und keine wesentlichen Komorbiditäten haben und in einem funktionierenden sozialen Umfeld leben, sind andere medizinisch nicht fit, weisen unabhängig von der Krebserkrankung Einschränkungen der Selbstversorgungsfähigkeit auf, haben relevante Komorbiditäten.
Ein in der Geriatrie etabliertes geriatrisches Asssessment (GA) bietet die Möglichkeit, die individuellen Ressourcen und Defizite eines Patienten strukturiert und vergleichbar zu erfassen. Neben klassischen klinischen Studien bieten Patientenregister, wie z. B. das Register der Initiative Geriatrische Hämatologie und Onkologie (IN-GHO®) das weltweit das größte Register, das Daten zum GA bei über 70-jährigen Patienten mit Krebserkrankungen erhebt, mehr Information über die adäquate Behandlung älterer Patienten zu generieren. Die bisherigen Daten zeigen, dass die Informationen des GA neu sind, dass sie zu einer Änderung des therapeutischen Vorgehens führen können und dass sie von prognostischer Relevanz unabhängig vom chronologischen Alter der Patienten sind.
am 22.08.2008 Frau Dr. Stauch
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