Kronach. Beim Patiententag rund um das Thema Krebs am Samstag in der Frankenwaldklinik gab es wertvolle Informationen kompetenter Fachreferenten und Berater. Die Diagnose Krebs ist nicht nur die Feststellung einer schweren Krankheit, sondern löst tiefgreifende seelische Probleme beim Betroffenen aus und belastet  die Angehörigen, ganze Familien, Freunde und Bekannte. Schon seit einigen Jahren lädt der Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ jährlich einmal zu einem Patiententag ein, um in Fachvorträgen, Meinungsaustausch und Beratungsgesprächen sowie an Informationsständen viel Informationen über den Umgang mit der Krebserkrankung an alle Betroffenen und Interessierten weiterzugeben und durch mehr Wissen über die Krankheit zur Prävention und Vorbeugung zu sensibilisieren aber auch eine bessere Lebensqualität der Betroffenen in der Nachsorge zu erreichen. Eigentlich betreffe dieses Thema die gesamte Bevölkerung, hob der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Oswald Marr hervor und begründete dies damit, weil der heute noch gesunde Mensch bereits morgen Krebspatient sein kann, wie jeder wohl selbst in seiner eigenen Verwandtschaft bestätigen könne. Deshalb sei es wichtig viel Informationen über die Krankheit zu haben und sich aber auch mit Prävention zu befassen, denn „Vorbeugung ist immer besser als heilen“. Es dürfte sich allmählich auch herumsprechen, dass man nirgends mehr so umfangreiche und fundierte Informationen zum Thema Krebs erhält wie beim Patiententag des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“. Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, seit einigen Wochen 2. Vorsitzender des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ hob die Bedeutung des Zusammenhalts zwischen Politik und Ärzteschaft hervor, mit der Intention alles zu tun die Krankheit zu erforschen und zu bekämpfen und zum anderen sehe er die Intention auch darin, Mut und Zuversicht zu vermitteln deshalb unterstütze er den Verein. Auch die Vorsitzende, Onkologin Dr. Martina Stauch fand den Schulterschluss zwischen Politik, niedergelassenen Ärzten und Fachärzten, der Frankenwaldklinik und der Politik als unabdingbar für gute Gesundheitsversorgung in der Region. Der Verein „Gemeinsam gegen Krebs“ habe daher auch zum Patiententag wieder alle Anstrengungen unternommen, um das breite Spektrum der Vorsorge, Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge durch Fachvorträge und Beratern an Informationsständen transparenter zu machen und den Umgang mit Krebs zu thematisieren um letztlich Wege für eine verbesserte Lebensqualität für Betroffene und Angehörige aufzuzeigen und zu erreichen. Chefarzt Dr. Frank Fischer (Allgemein- und Viszeralchirurgie, Frankenwaldklinik), stellte die „Kronacher Tumorkonferenz „ vor.  Das Projekt der integrierten Patientenversorgung in Kronach mit Sitz in der Bibliothek der Frankenwaldklinik einzuführen ist ein interdisziplinärer Ärztetreff bei dem Einzelfallbesprechungen und Erfahrungsaustausch über Krankheitsbilder und Therapieverlauf von Patienten stattfinden, aber auch Diskussionen über weitere Therapiemöglichkeiten mit dem Ziel einer transparenten Therapieempfehlung anhand aktueller Studienergebnisse und Leitlinien, geführt werden. Die Tumorkonferenz ist auch mit der Universitätsklinik Erlangen vernetzt und  auch der jeweilige Hausarzt wird mit einbezogen. Urologe Dr. Jan Wolf hob die Wichtigkeit der Vorsorgeuntersuchung für die Früherkennung von Prostatakarzinomen hervor. Ab dem 45. Lebensjahr sollte jeder Mann eine Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Der Facharzt für Diagnostische Radiologie Dr. Thomas Ullein, Bayreuth stellte das Mammographie Screening vor. Durch die zentral gesteuerte Untersuchungseinladungen habe man es in den vergangenen zwei Jahren geschafft in Oberfranken 202 Brustkarzinome aus insgesamt 33042 Mammographien herauszufinden. Brustkrebs ist die häufigste Todesursache unter den Krebserkrankungen.  In Deutschland erkranken jährlich 51000 Frauen an Brustkrebs und es werden 19000 Todesfälle registriert und in Bayern sind es 7000 Neuerkrankungen und 2500 Todesfälle pro Jahr.  Mit der Pädagogin und Sozialtherapeutin Claudia Stöhr von der psychosozialen Beratungsstelle Hof und dem Kunsterzieher und Maltherapeuten Karl Hurec, sowie Dr. Peter Witton vom Hospizverein wurde der wichtige psychosoziale Bereich durch Fachleute und Berater  abgedeckt und auch Wege zu würdigem Leben bis zuletzt aufgezeigt. Selbsthilfegruppen sind für an Krebs erkrankte Menschen sehr wichtige Einrichtungen um wieder Orientierung zu finden und Fuß zu fassen um zum normalen Leben wieder überzuleiten und dies nach der Diagnose, während der Therapie und auch in der Nachsorge. Beim Patiententag stellten sich die Gruppe „Nach Krebs“ in der alle Krebspatienten und Angehörige eine Anlaufstelle haben und „Franca“, die sich Frauen mit Brustkrebskarzinom annimmt und dazu stellten sich die verschiedenen Sportgruppen „Sport und Krebs“, „Laufen“ und „Walking“ vor, die neben Spaß und Kommunikation auch zur Bewegung animieren. Denn Bewegung ist bei Krebserkrankung genau so wichtig wie eine gesunde und richtige Ernährung. Dazu riet Dr. Fischer viel Fisch, Gemüse, Obst und Salate zu essen und möglichst gesalzenes, gepökeltes und geräuchertes Fleisch zu meiden. Dr. Fischer stellte auch Für alle Besucher des Patiententags stand fest, dies war eine Bereicherung für Patienten wie für Angehörige die Fragen stellen konnten und es war deshalb auch aufbauend weil man offen mit Ärzten und Fachleuten diskutieren konnte und auch individuelle Problem zur Sprache bringen konnte.                     hof
0060
Die Bilder zeigen: 1) Maltherapie ist eine Hilfe für Krebskranke zur Wiedererlangung des verlorenen seelischen Gleichgewichtes. Die Besucher des Patiententages durften ihre Gefühle und Gedanken in selbst gemalten Bildern ausdrücken.
0064
2) Die Hand-Arm-Wohlfühl-Massage tut dem ganzen Körper gut und assoziiert Geist und Seele.
0030
3) Carol Jakob wurde vor 11 Jahren an Krebs operiert und ist Sprecherin der Selbsthilfegruppe „Nach Krebs“
0024
4) Der Urologe Dr. Jan Wolf hatte aufmerksame Zuhörer und Ehrengäste zum Thema „Porstatakarzinom“
0015
5) Mit einem T-Shirt von „Gemeinsam gegen Krebs“ mit dem Hinweis auf den „Lauf der Hoffnung“ am 12. September 2009 wurden die Ehrengäste beschenkt. Von links Stadträtin Marina Schmitt und Mathilde Hutzl, Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, Landrat Oswald Marr, Florian Rech (Prokurist Frankenwaldklinik), Dr. Martina Stauch (Vorsitzende Gemeinsam gegen Krebs) und Dr. Jan Wolf (Urologe)
Fotos: K.-H. Hofmann
Selbst fit halten
Selbst fit halten
Der Trainer Sven Scharr unterstützt Sie hier mit hilfreichen Übungen zum Selbermachen.
WALKGRUPPE
Die Nordic Walking Gruppe trifft sich regelmäßig und läuft abwechslungsreiche Strecken. Gemeinsam dabei bleiben und Spaß haben ist das Motto.

Designed by Das Logo von Webadrett. | © 2016 Gemeinsam gegen Krebs e.V.

Wir benutzen Cookies

Essentielle Cookies

Die essentiellen Cookies sind immer aktiv. Ohne diese funktioniert die Webseite nicht. Die essentiellen Cookies erfüllen alle Richtlinien zum Schutz Ihrer personenbezogenen Daten.

Optionale Cookies

Einige Anwendungen können aber nur mit Hilfe von Cookies gewährleistet werden, die Ihre Daten auch in unsichere Drittstaaten weiterleiten könnten. Für diese Anwendungen gelten deren Bestimmungen zum Datenschutz:

  • Youtube (Videos)
  • iFrames (Anmeldung, Ergebnislisten Run of Hope)

Mehr dazu, was Cookies sind und wie sie funktionieren, erfahren Sie in der Datenschutzerklärung.

Stimmen Sie der Nutzung aller Cookies zu?