Kronach. Die Sportgruppe des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ besteht seit zehn Jahren und wartet wieder mit einem neuen attraktiven Angebot auf. Es geht um Freude, mentale Erleichterung und Entspannung durch Klangschalen. Klangschalen halten Einzug bei der Sportgruppe des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“. Die Sportgruppenleiterin Birgit Schmitt hat schon mehrere Novitäten eingeführt, die weit über das alleinige sportliche Spektrum, mit viel Bewegung, hinausgehen. So zeigte sie sich auch sofort aufgeschlossen, als ihr Silvia Leitz aus Neukenroth, die Form der Therapie durch Klangschalenmeditation vorstellte. Inzwischen durften einige Krebspatienten und Mitglieder des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ diese Art der Musik-Therapie auch schon ausprobieren und die wohltuenden Klänge genießen. Birgit Schmitt weiß, „dass Klänge die Menschen seit jeher seelisch tief berührt und Heilungsprozesse unterstützt haben. Durch die Klangschalenmeditation ist es möglich über akustische Signale einen Ausgleich und Harmonisierung auf vielen Ebenen wieder herzustellen. Wir kommen in Einklang mit unserem Sein!“ Erklärt Schmitt. Vera und Helmut Schmidt aus Sonnefeld sind schon von Anfang an in der damals neu gegründeten Sportgruppe „Sport und Krebs“ dabei. Sie erinnern sich noch an ihre ersten Übungen im Jahr 2003, „damals in der Rodachtalhalle in Unterrochdach, als es mehr um Bewegung, Gymnastik und Tanz ging. Mittlerweile hat sich das Sportangebot wesentlich ausgeweitet und die Sportgruppenleiterin Birgit Schmitt überrascht uns immer wieder mit neuen Ideen und wirkungsvollen Neuheiten“, sagen Vera und Helmut Schmidt. Das Ehepaar war nicht nur Gründungsmitglied in der Sportgruppe, sondern auch des Vereins selbst. Sie waren auch bei der Gründung des Vereins „Gemeinsam gegen Krebs“ dabei und sind heute noch der Onkologin Dr. Martina stauch dankbar, die auf Initiative und Anregung von Pfarrer Herbert Fischer seinerzeit die Gründung des gemeinnützigen Vereins in die Hand nahm. Martina Stauch wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt und ist dies heute noch. Vera Schmidt hatte im Jahre 2000 eine Brustkrebs-Diagnose. Es folgten Operation, Bestrahlungs- und Chemotherapie. Für Ehemann Helmut Schmidt war es keine lange Frage. Als seine Ehefrau Vera operiert war und den schweren Gang der Therapie angehen musste, gab der Bankkaufmann seine leitende Stellung im Geldinstitut auf, ging in den Vorruhestand und nahm dafür auch die Rentenabschläge in Kauf. „Wir sind schon 48 Jahre verheiratet und gehen auch diesen Weg mit der Krebserkrankung gemeinsam.“ Der heute 69-jährige Helmut Schmidt hatte einen Bandscheibenvorfall und so kamen die Sportübungen in der Sportgruppe auch für ihn ganz gelegen. Heute sagt er: „Allerdings hätte ich nicht geglaubt, dass man so viel Spaß und Zusammenhalt zwischen krebskranken Menschen und deren Angehörigen miteinander finden wird. Und unisono hört man von den Teilnehmern, dass es gut und schön ist, dass auch nicht an Krebs erkrankte Partner oder Angehörige in der Gruppe mitmachen, sie spornen uns an und ermutigen uns. Manche nicht an Krebs erkrankte Teilnehmer sind sogar noch dabei, obwohl ihr Partner verstorben ist, weil die Gemeinschaft jedem viel bringt. Vieles trägt dazu sicher auch die Therapeutin und Trainerin Birgit Schmitt bei, die es versteht gesunde wie kranke Gruppenmitglieder zu motivieren und zu Bewegung und Ausdauer zu animieren. Unter ihrer Anleitung wurde schon viel neue Übungen einstudiert, so dass nie Langeweile aufkommt. So bereitet uns auch die neue Klangschalentherapie unheimlich viel Spaß und Freude. Es ist eine optimale Entspannung und Meditation unter der Vielfalt von Klängen und Schwingungen vom zarten, leisen bis zu harten, lauten Tönen, so Helmut Schmidt und Vera ergänzt:. „Wenn Klangschalen auf den Körper liegen und erklingen ist dies für mich wie eine sanfte Tiefenmassage.“ Birgit Schmidt und Silvia Leitz informieren, dass die Klangschalen-Meditation mit „Qi-Gong“-Übungen verbunden wird, „das ist wie eine Hilfe zur Selbsthilfe. Dies ist eine Methode zur Wiederherstellung der Gesundheit aus eigener Kraft“, bestätigt Birgit Schmitt, die sich deshalb für ihre Gruppe für diese Klangschalen-Meditation entschieden hat. „Qi“ bedeutet Energie, Lebenskraft, Atem und Dampf. „Gong“ steht für beständiges und diszipliniertes Arbeiten mit und an der Lebenskraft. Zusammenfassend kann man sagen, „Qi Gong aktiviert unsere Lebensenergie“. Zum Abschluss jeder Sitzung oder Trainings wird jedem Teilnehmer eine Tasse warmer und gesunder Tee serviert. Eine kleine Selbstmassage mit Aroma-Ölen rundet die Wohlfühlatmosphäre ab und beendet die Rituale. Die Sportgruppe „Krebs und Sport“ lädt am Mittwoch, 19. September um 16.30 Uhr herzlich in die Maximilian-von-Welsch-Realschule (RS I), Gabelsberger Straße 4, in Kronach, ein. Decke, Tasse und bequeme Kleidung bitte mitbringen. Es ergeht herzliche Einladung, auch Nichtmitglieder können schnuppern. Karl-Heinz Hofmann

Selbst fit halten
Selbst fit halten
Der Trainer Sven Scharr unterstützt Sie hier mit hilfreichen Übungen zum Selbermachen.
WALKGRUPPE
Die Nordic Walking Gruppe trifft sich regelmäßig und läuft abwechslungsreiche Strecken. Gemeinsam dabei bleiben und Spaß haben ist das Motto.

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