Zum Zeitpunkt der Diagnose findet sich nur ein Drittel der Patienten in einem den Überlebens- und Therapieaussichten günstigen Stadium. Dabei ist es wichtig, den Lungenkrebs möglichst früh zu entdecken und wenn er entdeckt ist, mit einer zielgerichteten Diagnostik das genaue Tumorstadium festzustellen, um für den Patienten je nach Stadium die optimalste Therapie durchführen zu können. Man spricht heute von einer individualisierten Therapie. Dies bedeutet, dass für jeden Patienten eine sehr aufwändige gewebetechnische Untersuchung vorliegen muß, um dann für jeden Patienten individuell mit all den zu berücksichtigenden Faktoren die heute optimal mögliche Therapie einleiten zu können. Dabei ist neben bisher schon angewendeten Strahlen- und Chemotherapien vor allem im Bereich der Pathologie eine gewebetechnische Analyse des Tumors für die Festlegung einer individualisierten, speziellen und gezielten Therapie ein wichtiger Fortschritt. „Doch es ist keine Therapie erfolgreicher gegen Lungenkrebs als Nichtrauchen“, ruft der Internist und Lungenfacharzt Dr. Habich, der schon 20 Jahre Chefarzt am Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg ist, seinen Zuhörern als kategorische Aufforderung zu. Karl-Heinz Hofmann
Das Bild zeigt: Dr. Gernot Habich, Chefarzt im Bezirksklinikum Obermain, referierte in der Frankenwaldklinik über „Bronchialkarzinom“
Foto: K.-H. Hofmann